Eigentlich gleich, aber doch nicht ganz
Der Duden definiert Variante als „leicht veränderte Art, Form von etwas“ (Quelle: www.duden.de). Und genau darin liegt die Kunst als Hersteller oder Verkäufer von Varianten. Seinen Kunden gegenüber möchte jeder so auftreten, dass für den Kunden am besten ein Unikat hergestellt wird, das exakt die Kundenwünsche erfüllt. Ein genau zugeschnittenes Produkt.
Das ist die Außensicht. Intern ist ein Hersteller aber in keiner Weise an kompletten Unikatfertigungen interessiert, sondern möchte die Komplexität so gering wie möglich halten.
Es gibt natürlich die klassischen Variantenartikel, wie den berühmten Kugelschreiber, den es in unterschiedlichen Farben und Formen gibt und jedem ist bewusst, dass es sich um Varianten handelt.
Dann gibt es aber auch noch die Kunst nicht so leicht als Variante identifizierbare Produkte, wie z.B. Maschinen, auch als Variante zu behandeln. Dies geschieht am einfachsten indem modular vorgegangen wird. Den Unterbau der Maschine gibt es in vordefinierten Größen, am besten noch mit jeder Größe als Vielfaches einer Basisgröße. Der Aufbau genügt demselben Prinzip. Und dann gibt es eben noch das Finishing. Die letzten 10% der Maschine. Und diese können natürlich auch individuell für jeden Kunden gemacht werden. Sollen sie vielleicht sogar. Aber eben nur 10% des Gesamtumfangs. Gibt es jetzt außergewöhnlicherweise technische Schwierigkeiten können diese eben nur einen kleinen Teil betreffen und damit wird das monetäre Risiko begrenzt, bei den Produkten einen finanziellen Verlust zu erwirtschaften.