Erfolgsfaktor Nummer eins ist das Team. Der eine hat seine Stärken in einem Bereich, in dem der andere sich nicht unbedingt zuhause fühlt. D.h. die Zusammensetzung ist entscheidend. Wenn ihr z.B. einen neuen Stromspeicherakku als Business Idee habt, helfen drei Konstrukteure zwar weiter, um das Produkt überhaupt zum Leben zu erwecken, das bringt aber nichts, wenn es niemanden gibt, der für das Produkt auch einen Käufer findet.
Das ist ganz häufig die Hauptursache warum so viele StartUps scheitern. Fast immer kommen die Gründer mit Ideen für ein tolles Produkt, also ausschließlich von der Produktseite her. Diese beherrschen sie. Was fehlt ist die Fähigkeit daraus ein Geschäftsmodell zu entwickeln, denn dazu braucht es auch Kunden, die bereit sind für eben dieses Produkt auch Geld auszugeben.
Ganz schlimm wird es, wenn für den Erfolg noch Investoren mit Fremdkapital gebraucht werden. Die Sprache und Gebräuche hier sind noch einmal eine ganz andere Welt. Und nicht jeder beherrscht sie.
Gründer sollten jemanden im Boot haben, der sich aufs Netzwerken versteht. Kontakte aufbauen, diese pflegen und damit ein Netzwerk gestalten, diese Fähigkeit macht oft den Unterschied aus zwischen Erfolg und Scheitern.
Flexibilität! Klar, sagt ihr, wenn man es so nicht machen kann, muss man es eben anders machen. Wir sind flexibel. Das ist aber gar nicht gemeint. Es geht um die grundsätzliche Flexibilität seine Prozesse, seine Inhalte bis hin zum eigenen Produkt in Frage zu stellen. Gründer sind meistens von ihrem Produkt so überzeugt, dass sie oft gar nicht erkennen, wenn das Produkt aber an den Bedürfnissen der potenziellen Kunden vorbei entwickelt wurde. Hier bedarf es genau dieser Flexibilität, zu erkennen, dass so eine Konstellation vorliegt und dann auch bereit zu sein diese zu ändern. So gut wie immer bedarf es ja gar keiner kompletten Neuausrichtung, sondern nur marginalen Anpassungen. Auch wenn die natürlich dem Produktvater das Herz bluten lassen!